H E A D, H E A R T & H A N D S

H  E  A  D,  H  E  A  R  T      &  H  A  N  D  S

Hier sehen Sie meine Arbeit in meinem Atelier. © Danièle Brown

A L L E ... A R B E I T E N ... S K I Z Z E N ... U N D ... F O T O S ... U N T E R L I E G E N ... D E M... U R H E B E R R E C H T.
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Dienstag, 14. Oktober 2014

MEIN ARBEITSPLATZ




Viele Menschen  können sich den Arbeitsplatz des Goldschmiedes nicht so richtig vorstellen. Daher heute ein kleiner virtueller Besuch meines Ateliers.

Bild rechts: Kugelanke und Punzen zur Herstellung von Kugeln und Linsen.


Bild links: Großer Bunsenbrenner zum Löten von größeren Teilen und Schmelzen von Edelmetallen.
Bild rechts: Mein Arbeitsplatz mit Lötsteinen. Hier arbeite ich z. B. um zu sägen, zu feilen, zu polieren oder zur Lötung kleiner feinerer Werkstücke, wie z.B. Filigranschmuck.

Bild links: Hier wacht ein Foto meiner Mutter als junge Frau über mich (Foto © Georg Lotter, München). Sie hat mich schon als Kind früh angeleitet handwerklich und gestalterisch zu arbeiten. Geschenke wurden nicht gekauft sondern selbst gemacht. Nichts verließ das Haus das ihrem strengen Urteil missfiel. Will heißen: Unsere Gaben verschwanden nicht im Schrank sondern fanden Anklang weil man sie wirklich gebrauchen konnte und sie gefielen. Ich musste z. B. Holzschachteln fein bemalen, Pfusch wurde abgeschmirgelt und neu bemalt, solange bis es gut war, oder Holzkleiderbügel bekamen genähte u. unterfütterte Bezüge, damit schöne Kleidung gut daran hing. Weihnachtskarten wurden von Hand bemalt und geschrieben... usw. ;-) Unter dem Bild sieht man einen Spiegel mit  von Hand vergoldetem Rahmen von Claudia Götter, München.


Bild rechts: Schwerer Schraubstock mit Zieheisen. Durch die Löcher des Zieheisens werden mit einer Ziehzange gewalzte Metalldrähte gezogen. So werden sie in Form gebracht und können auf eine Stärke bis zu 0,4mm heruntergezogen werden. Zieheisen gibt es in allen möglichen Formen wie rund, halbrund, drei- und viereckig, oval, vogelzunge u. v. mehr.

Bild links: Objektrahmen der eine Sammlung von Fundstücken (oft getrocknete Blüten und Blätter) beherbergt. So sehe ich täglich kleine Dinge die mich inspirieren.

Bild rechts: Sternendolde, Rose und Mohnkapsel.
Bild links u. Bild unten rechts: Hier war ich mal so richtig fleißig. Vor ein paar Jahren bekam ich hunderte von kleinen Alubechern von abgebrannten Teelichtern geschenkt, mit der Bemerkung ich könne sicher was damit anfangen. Gesagt, getan. So entstand ein Windspiel mit 240 feinen runden Blättchen ineinander gehängt, aufgezogen auf Drähten die ich aus alten Kleiderbügeln aus der Reinigung geschmiedet hatte. Mein Atelier hat zwei Fenster die geöffnet guten Durchzug machen so kommt Leben in das Spiel. Manchmal bringt auch die Wärme die beim Schmelzen oder Löten von großen Stücken entsteht das Windspiel zum Singen.



Bild links und Bild unten rechts: Hier ein Blick auf meinen Arbeitsplatz, einmal von vorne und einmal von oben. Dort sieht man all die Feilen und weiteren kleinen feinen Werkzeuge die ich täglich für meine Arbeit brauche.